Wichtige Mitteilung: Die Vorstellung am 26.10. in Unteröwisheim fällt aus!!!

Die Karten, die Sie bereits bezahlt haben, werden Ihnen zurückerstattet.

Verehrtes Publikum, aufgrund von Krankheit müssen wir die letzte Fledermaus-Vorstellung, die am 26.10.24 in Unteröwisheim statt gefunden hätte, leider absagen. Wenn Sie Informationen zur Rückerstattung Ihrer Karten wünschen, wenden Sie sich bitte an die Musik- und Kunstschule Bruchsal. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis!

Hier können Sie den Artikel über unsere Fledermaus-Produktion aus den Badischen Neuesten Nachrichten lesen:

Die Fledermaus - Ein berauschender Ball rund um Eitelkeiten, Verrat und Rache

Zwei Freunde gehen gemeinsam zu einem Maskenball und feiern ausgiebig. Am Ende der Party spielt der eine dem anderen einen üblen Streich. Doch drei Jahre später schlägt die Stunde der Rache und das Opfer holt zu einem äußerst raffinierten Gegenschlag aus.

„Die Fledermaus“ von Johann Strauss gilt als die Urmutter aller Operetten, denn sie vereint alles in sich, was eine gute Operette braucht: spannende und ziemlich abseitige Charaktere, genialen Wortwitz, ein köstliches Verwirrspiel, einen Schuss frivole Erotik, jede Menge Schampus und eine Musik zum Dahinschmelzen. 

150 Jahre nach seiner Uraufführung macht sich nun das Opernstudio Bruchsal daran eine neue zeitgemäße Interpretation für diesen Operettenklassiker zu finden. Denn dieses Stück genießt bis heute ungebremste Popularität. Jetzt kommt es ganz frisch und aktuell in die Region mit dem gutgelaunten und bestens erprobten Ensemble des Opernstudio Bruchsal unter der Regie von Stefan Degen. Der künstlerische Leiter des Opernstudios steht dieses Mal wieder selbst mit auf der Bühne - als Gabriel von Eisenstein. Unter der musikalischen Federführung von Mirai Nakahira am Klavier verspricht das Ensemble des Opernstudios mal wieder zu Höchstleistungen aufzulaufen.

Eine wichtige Neuerung gibt es dieses Jahr: Die Musik- und Kunstschule schaltet alle Vorstellungen ab dem 02.09.24 im neuen Online-Ticketing Portal frei. Karten können dann schon direkt im Vorverkauf bequem zu Hause gebucht werden. 

Die Fledermaus - Stückeinführung

Im Wien der 1870er Jahre war für Johann Strauss (Sohn), dem Walzerkönig, das Genre der Operette noch Neuland. Die aus Paris importierten Opéras bouffes Jacques Offenbachs dienten als Vorbild für ihn und seine Kollegen Franz von Suppé, Karl Millöcker und Carl Zeller. Strauss aber landete die größten „Hits“, die „Die Fledermaus“ mutierte gar zum Evergreen der Operette schlechthin. Seine ersten beiden Operetten „Indigo“ und „Carneval in Rom“ sind große Ausstattungstücke. Ein Freund rät ihm: "Du hast Talent genug, dass eine Operette von Dir keine Ausstattung braucht als Deine Musik.“

Als "Die Fledermaus" am 5. April 1874 uraufgeführt wurde, war Wien noch vom großen Gründerkrach traumatisiert: Aktienkurse fielen um 100 Prozent, die Arbeitslosigkeit stieg sprunghaft. In dieser Zeit komponiert Strauss seine dritte Operette. Die Handlung versteht sich als ein Tanz am Abgrund.

Die Vorlage war das Lustspiel „Le Réveillon“ der Offenbach-Librettisten Ludovic Halévy und Henri Meilhac. Librettist Richard Genée arbeitete es grundlegend um und lieferte als Co-Kompositeur die Orchestrierung. Strauss und Genée rücken das Ganze nicht in eine mythologische Fabelwelt à la Offenbach, sondern kreieren eine schelmisch-böse Gesellschaftssatire. Gefeiert wird ein rauschartiges Fest bei dem steinreichen Prinzen Orlofsky, das sich wohl am Vorabend des Börsenkraches abspielt. Die Hauptfigur und Anti-Held, Gabriel von Eisenstein, ist Rentier, lebt von den Zinsen seines Kapitals. Keiner ahnt, dass am nächsten Morgen nicht so ist, wie bisher.

Der Maskenball, ein Ort der demimonde, galt als anrüchig und aufrührerisch. Ebenso war der Walzer, der sich durch die gesamte Komposition zieht, aufgrund der engen Umarmung und der schwindelerregenden Drehung, verpönt. In dieser hitzigen Atmosphäre kann zur allgemeinen Verbrüderung aufgerufen und leichtherzig das Du im Unisono angeboten werden.

In der Realität hatten viele Wiener ihr Vermögen verloren. Sie suchten Ablenkung und die lieferte die "Fledermaus" - inklusive der verlogenen Gesellschaft, ihrem Hedonismus und dem kapitalistischen Credo des ungehemmten Konsums: "Für die Ewigkeit, immer so wie heut! Wenn wir morgen noch dran denken..."

150 Jahre nach der Uraufführung gibt nun das Opernstudio Bruchsal diesem Werk sein ganz eigenes Gepräge. Johann Strauss‘ Meisterstück ist zeitlos, hält es uns doch auch heute noch den Spiegel vor. In diesem Sinne: „Fledermaus forever!“

Unsere letzte Produktion in 2023: Der Vetter aus Dingsda

Lesen Sie hier den Artikel aus den Badischen Neuesten Nachrichten über unsere Produktion aus dem letzten Jahr "Der Vetter aus Dingsda" von Eduard Künneke (4.10.2023):

Über uns

Das Opernstudio

Singen, tanzen, Theater machen auf den Brettern, die die Welt bedeuten - das hat sich das Ensemble des Opernstudios Bruchsal auf die Fahnen geschrieben. Wir bringen jährlich eine neue Musiktheaterproduktion heraus - Mitmachen erwünscht ob auf, hinter und neben der Bühne.

Neue Mitsänger*innen, Zuschauer*innen, Bühnenhelfer*innen sind uns immer herzlich willkommen.

Szenenbild "Drei junge Damen" - Der Mikado (2017)
Szenenbild "Drei junge Damen" - Der Mikado (2017)

Szenenbild "Titania's Arie" - Shakespeare Gala (2016)
Szenenbild "Titania's Arie" - Shakespeare Gala (2016)

Bildergalerie

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte...

... und Sänger sind auf Bildern ganz besonders ausdrucksvoll. Sehen Sie in unserer Bildergalerie Eindrücke aus vergangenen Produktionen mit der ganzen Bandbreite "sängerischer Leidenschaft" und "bunten Bühnentreibens".


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Szenenbild "Shakespeare's Begrüßung" - Shakespeare Gala (2016)
Szenenbild "Shakespeare's Begrüßung" - Shakespeare Gala (2016)